OVATA, Niels Kreuk BV und Zentoo haben gemeinsam, dass sie MPS angeschlossen sind und für den niederländischen Gartenbau-Unternehmerpreis nominiert wurden. Eine tolle Leistung aller drei Unternehmen, bei denen Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil der Betriebsführung ist. Höchste Zeit also, sie näher kennenzulernen.

Sukkulenten von OVATA

Bei der OVATA Sukkulentengärtnerei aus Bleiswijk stehen die Bedürfnisse der Pflanzen im Vordergrund und sie werden gezielt mit Wärme versorgt. Die Kultur erfolgt im Einklang mit der Natur, und der Einsatz von Ressourcen wird dabei minimiert. „Das Wissen und das Angebot darauf ausgerichteter Biologie nimmt zu, darum können wir diese immer besser einsetzen“, sagt Demi Ammerlaan, Marketingverantwortliche bei OVATA.

Tulpenproduzent Niels Kreuk BV hat sich bewusst für einen kleinen Betrieb entschieden und setzt auf nachhaltige Technik in Form eines Dreilagensystems. „Da wo es möglich ist, werde ich immer nachhaltig arbeiten, das liegt in unserer DNA“, sagt Niels Kreuk, Inhaber des gleichnamigen Betriebes.

Zentoo, das Kollektiv aus fünfzehn Chrysanthemenproduzenten, feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Arjan van der Voort, operativer Geschäftsführer bei Zentoo, ist sehr stolz auf dieses Kollektiv und weist darauf hin, dass dessen Mitglieder in den vergangenen 15 Jahren bereits viel im Hinblick auf die Ökologisierung des Anbaus erreicht haben und Nachhaltigkeit auch in den nächsten 15 Jahren ganz oben auf der Agenda stehen wird.

Umweltzertifizierung
Die drei Unternehmen sind bereits seit Jahren MPS-ABC und MPS-GAP zertifiziert. OVATA führt außerdem die Zertifikate MPS-SQ und MPS-ProductProof. Für sie ist die Möglichkeit, eine Umweltzertifizierung nachzuweisen, kein Ziel an sich, aber es hat sich in vielerlei Hinsicht als nützlich erwiesen. Sie können Gesprächspartnern beispielsweise die Daten zeigen, die hinter dem Zertifikat stehen, dadurch wird alles greifbarer. Ammerlaan: „Unser Engagement für Nachhaltigkeit entspringt einer intrinsischen Motivation. So optimieren und minimieren wir den Einsatz von Ressourcen.“

Auch für Niels Kreuk ist es ein Mehrwert, dass man die Darstellung seiner Nachhaltigkeitsbemühungen schwarz auf weiß sehen kann. So kann das Unternehmen exakt darstellen, welche Anstrengungen unternommen werden. „Darüber hinaus ist es gut, dass wir unseren Verbrauch anhand einer Messlatte überprüfen können“, sagt Kreuk.

Links auf dem Foto Arjan van der Voort, operativer Geschäftsführer bei Zentoo

Der Vorteil von Zentoo ist, dass es sich um ein Kollektiv handelt und die Unternehmer sich gegenseitig hinter die Kulissen blicken lassen. Sie können auch ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit austauschen und auf diese Art und Weise voneinander lernen. Alle Chrysanthemenproduzenten des Kollektivs sind dem MPS-Gruppenlabel angeschlossen. Das heißt, wenn ein Erzeugerbetrieb in der Gruppe seine Angelegenheiten nicht in Ordnung hält, hat das auch Folgen für die anderen. „Wir nehmen das sehr ernst; bei Zentoo ist eine Person damit beauftragt, das Einhalten der Qualitätsstandards und die Zertifikate zu überwachen“, erklärt Van der Voort.

Nachhaltigkeit
Ziel von Zentoo für die kommenden Jahre ist, innerhalb der Unternehmergruppe chemiefrei und klimaneutral zu kultivieren. Van der Voort betont, dass sie die Produzenten dabei unterstützen wollen, so nachhaltig wie möglich zu arbeiten und dass ihnen dazu die entsprechenden Instrumente zur Verfügung gestellt werden. „Wir müssen unser Handeln auf diesem Gebiet beschleunigen, aber auch unsere Geschichte immer wieder gut erzählen, um dafür zu sorgen, dass unsere Aktivitäten auch zukünftig gesellschaftlich akzeptiert werden. Der HortiFootprint Calculator, der von MPS und LetsGrow.com entwickelt wurde, ist in diesem Zusammenhang eine gute Entwicklung.“

Niels Kreuk, Inhaber des gleichnamigen Betriebes

Niels Kreuk hat festgestellt, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft sehr lebendig ist, insbesondere bei jungen Menschen. Es ist auch innerhalb der Branche ein bedeutendes Thema. Kreuk ist jedoch der Meinung, dass die Berichterstattung in den Medien insgesamt positiver sein könnte. „Es sind so viele gute und positive Entwicklungen im Gange, und es werden eine Menge nachhaltige Projekte realisiert. Es wäre schön, wenn dem auch etwas Aufmerksamkeit geschenkt würde: zu zeigen, was wir bereits erzielt haben und nicht nur, was noch nicht erreicht wurde.“

Ammerlaan stimmt dem zu. „Wir haben außerdem festgestellt, dass die nachhaltige Kultur auch unsere Sukkulenten strahlen lässt. Das macht OVATA und auch die Konsumenten sehr froh.“