Floriculture Sustainability Initiative (FSI) ist eine marktorientierte Initiative, die Unternehmen und Organisationen des internationalen Zierpflanzensektors zusammenbringt. Mit Blick auf das Jahr 2025 werden die FSI-Mitglieder weiter auf den Fortschritten aufbauen, die bereits in den Bereichen Transparenz, verantwortungsvolle Produktion und Handel sowie positive Auswirkungen und Verbesserungen in der Produktions- und Lieferkette im Zierpflanzensektor erzielt wurden.
Seit 2013 ermöglicht die Floriculture Sustainability Initiative den Austausch zwischen führenden Organisationen und Unternehmen des Zierpflanzensektors zum wichtigen Thema Nachhaltigkeit, um Fortschritte in dieser Richtung zu erzielen.
In Kontinuität zu den Zielen, auf die sich die Mitglieder von Anfang an fokussiert haben, basiert auch die Zielsetzung von FSI2025 auf drei Säulen – verantwortungsvolle Produktion und Handel, verantwortliches Handeln und ein integriertes Berichtssystem – sowie auf dem FSI-Governance-Rahmen, der einen umfassenden Ansatz für die Nachhaltigkeit der Lieferkette bietet.
Klicken Sie hier für unseren FSI-Flyer mit weiteren Informationen.
Wir stellen eine zunehmende Nachfrage von Händlern nach FSI-„compliant“ (die FSI-Anforderungen erfüllenden) Produkten fest. Wenn Sie an MPS-ABC und MPS-GAP teilnehmen, erfüllen Sie alle vom Handel geforderten Anforderungen. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Handelsabteilung unter commercie@my-mps.com. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Basket of Standards
Der von FSI definierte „Basket of Standards“ spielt dabei eine immer wichtigere Rolle, beispielsweise für den Einzelhandel. Der Einzelhandel hat in der Regel keine Zeit, sich mit der Vielzahl von Nachhaltigkeitssiegeln auseinanderzusetzen. Daher veröffentlicht FSI seit 2013 ein Benchmark im Hinblick auf „Good Agricultural Practice“ (Gute landwirtschaftliche Praxis) und „Good Social Practice“ (Gute sozial verantwortliche Praxis). Die Schemas, die hier eine positive Bewertung erreichen konnten, wurden in den FSI „Basket of Standards“ aufgenommen. Seit Anfang 2021 ist ein dritter Standard hinzugekommen: „Good Environmental Practices“ (Gute umweltfreundliche Praxis). Selbstverständlich hat MPS die FSI-Anforderungen mit MPS-GAP und MPS-SQ von Anfang an erfüllt, und MPS-ABC ist eines der wenigen Zertifizierungsschemas, die bereits im Hinblick auf die Anforderungen des neuen FSI-Korbs von Standards für Good Environmental Practices akzeptiert wurden.
Natürlich sind wir sehr stolz darauf, mit unserem Schema zu den ersten zu gehören, die den neuesten Anforderungen entsprechen, und eines der wenigen Zertifizierungsschemas zu sein, die in allen drei FSI „Basket of Standards“ vertreten sind. Wir freuen uns auf die weitere transparente und nachhaltige Zusammenarbeit!
Chain Transparency Project
Neben der Tatsache, dass wir in allen drei FSI „Baskets“ vertreten sind, arbeiten wir gemeinsam mit FSI auch an unterschiedlichen innovativen Projekten, die das erklärte Ziel verfolgen, den gesamten Sektor immer nachhaltiger werden zu lassen. Zu diesen Projekten gehört auch das „Chain Transparency Project“ (Projekt für Transparenz in der Kette), über das Sie weiter unten mehr lesen können.
Um die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Zierpflanzenbau zu reduzieren, ist es sehr wichtig, dass sich die Erzeugerbetriebe aus allen Stufen der Lieferkette, vom Steckling bis zum Endprodukt, über die verwendeten Mittel austauschen. Dafür steht das „Chain Transparency Project“, das von MPS zusammen mit Initiatief Duurzame Handel (IDH, zu Deutsch Initiative für nachhaltigen Handel) und Mitgliedern von Floriculture Sustainability Initiative (FSI) durchgeführt wurde. Heute veröffentlicht MPS die Website (in englischer Sprache), auf der die Ergebnisse dieses Projekts zu finden sind.
Blumen und Pflanzen werden in der ganzen Welt kultiviert und verkauft. Die Produkte durchlaufen eine internationale Lieferkette: vom Steckling über das Stadium der Bewurzelung, bis hin zum Erzeugerbetrieb, der das Endprodukt kultiviert. In der gesamten weltweiten Lieferkette werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, und oft wissen die Produzenten nicht, welches Produkt zu einem früheren Zeitpunkt in der Kette verwendet wurde. Das Chain Transparency Project hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen.
Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt
Im Rahmen des Chain Transparency Project 2.0 wurden zwischen 2017 und 2019 sieben Produkte von Floricultura, Anthura, VD Salm und Dümmen Orange auf ihrem Weg durch die Kette begleitet. Die Kommunikation zwischen den Beteiligten der Zierpflanzen-Lieferkette, über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, sorgte für mehr Transparenz und eine Sensibilisierung, im Hinblick auf die verwendeten Mittel innerhalb der gesamten Produktions- und Absatzkette für Zierpflanzenprodukte. Die Mitglieder der Kette stimmten daraufhin ihren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln untereinander ab.
Infolgedessen wurden erheblich weniger Mittel eingesetzt (45 Prozent) und so die Auswirkungen auf die Umwelt verringert. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit einem hohen Risikopotenzial für die Umwelt wurde sogar um 64 Prozent reduziert. Die durchschnittliche Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln führte zu einer Senkung der Umweltbelastung von 47 Prozent pro Hektar, auf dem die Mittel eingesetzt wurden.
Alle Ergebnisse des Chain Transparency Project finden Sie hier (Seite öffnet sich in englischer Sprache).
Über die Teilnehmer
Die Unterstützer dieser Untersuchung, Floricultura, Anthura, VD Salm, Dümmen Orange und Vertify, halfen bei der operativen Umsetzung und konzeptionellen Planung.
Dutch Flower Group, Koppert Biologicals, Tuinbranche Nederland, Flower Trade Consult, Waterdrinker, Royal Lemkes, Royal FloraHolland, Greenyard und Van Dijk Flora überprüften zweimal im Jahr die Ergebnisse und gaben weiteren Input und ihr Feedback dazu. Darüber hinaus hat diese Referenzgruppe das Projekt finanziell unterstützt.
Die Untersuchung war eine Initiative von MPS, FSI und IDH. Die Organisationen danken den Unterstützern, der Referenzgruppe und allen anderen Beteiligten für ihre Teilnahme und ihren Beitrag zum Projekt.
Mitglieder FSI2025
Veröffentlichungen zu unseren gemeinsamen Projekten (in englischer Sprache)
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