Rene van Dop, Direktor von Vilosa.

Sie glauben, dass Nachhaltigkeit zur Norm wird, an der niemand vorbeikommt. Statt sich auf althergebrachte Zuchtmethoden zu verlassen, schlagen sie neue Wege ein. Die drei Kalanchoe-Züchter René van Dop, Fred van Luijk und Nick Groenewegen beschlossen vor zwei Jahren, ihre Kräfte unter dem Namen Vilosa zu bündeln. Inzwischen züchten sie nachhaltig an die 14 Mio. Pflanzen. „Die nachhaltige Pflanzenzucht hat für uns Priorität“, so René van Dop, Direktor von Vilosa.

„Vor etwa 11 Jahren starteten wir mit dem System MPS-ABC. Man muss doch irgendwo seinen Verbrauch registrieren, und dafür ist MPS-ABC ein gutes Instrument. Eine Art Grundlage, auf der man weiter aufbaut“, so René van Dop. Inzwischen ist das Unternehmen auch MPS-GAP-, MPS-SQ– und MPS-ProductProof-zertifiziert. Des Weiteren verfügt es über die Zertifikate Groenkabel Kas und GRASP von MPS-ECAS und das PlanetProof-Zertifikat. „Eigentlich sehe ich MPS-GAP und MPS-SQ als Checklisten. Die Grundlage war bereits vorhanden, aber für MPS-SQ beispielsweise muss man auch dafür sorgen, dass alle Funktionsbeschreibungen stimmen.“

Investition in die Zukunft
Das Unternehmen erreicht seit geraumer Zeit mit MPS-A die höchste Qualitätsstufe in Bezug auf die nachhaltige Produktion in den Bereichen Pflanzenschutzmittel, Dünger, Abfall und Energie. „Ich bin davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit zur Norm wird. Dort setzen wir jetzt an. Wir versuchen weitestgehend zu recyceln und setzen immer stärker auf Biologie“, fährt René van Dop fort. „Wir klammern uns nicht an bestimmte Zuchtmethoden, sondern entwickeln uns weiter.“

Im Rahmen des Testprogramms „Het Nieuwe Telen“ (energiesparsame Zucht mit optimaler Produktion) testet Vilosa in einer der Gärtnereien die Feuchtigkeitsregulierung mithilfe eines Airmixer. Das System transportiert trockene Außenluft ins Gewächshaus, das somit nicht geöffnet werden muss. So wird Lichtemission verhindert und gleichzeitig eine bessere Klimaregulierung ermöglicht. Van Dop: „Das ist eine neue Methode, mit der wir einen großen Schritt hin zu noch mehr Nachhaltigkeit machen. Wir hoffen, in Zukunft alle Gärtnereien mit dem Airmixer ausrüsten zu können.“