Energie ist in der Orchideenkultur ein heißes Thema. Die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Schritt, der jedoch auch Herausforderungen mit sich bringt. Mart und Jacqueline van Wingerden vom Gartenbaubetrieb Bonito Plant wissen, wie herausfordernd es sein kann, um dieses Puzzle zu lösen, doch zum Glück müssen sie diese Aufgabe nicht allein bewältigen. „Wir finden es wichtig, als Unternehmen auf dem neuesten Stand zu sein. Durch die Zertifikate und die jährlichen Audits von MPS wissen wir genau, wo wir stehen.
Bonito Plant ist ein echtes Familienunternehmen. Die Gärtnerei wurde vor fast einem Jahrhundert von Jaap Boon Senior gegründet, danach übernahmen seine Söhne den Betrieb. Im Jahr 2008 ging die Leitung des Unternehmens auf die Schwiegersöhne von Jaap Boon Junior über und der Betrieb wurde auf die Produktion von Orchideen umgestellt.
In der Orchideenbranche herrscht aufgrund der aktuellen Energiekrise viel Unruhe, aber bei Bonito geht es zum Glück noch in die richtige Richtung, betont Jacqueline van Wingerden-Boon, verantwortlich für Verwaltung, Personalwesen & Organisation und Marketing. „Wir arbeiten mit einem festen Team und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zeitarbeit, von denen viele schon so lange bei Bonito Plant sind, dass sie tatsächlich Teil unseres Teams geworden sind.“ Insgesamt kümmern sich mehr als 50 Personen um die Kultur und die Verarbeitung von Phalaenopsis – einer beliebten Orchidee, zum Beispiel rund um den Internationalen Frauentag.
Energiekrise sorgt für Herausforderungen in der Orchideenkultur
Einer der treibenden Kräfte hinter Bonito Plant ist Mitinhaber Mart van Wingerden. Jacqueline van Wingerden-Boons Ehemann, überwacht den Energieverbrauch des Unternehmens – ein heißes Thema innerhalb des Sektors. Die Orchideenproduktion verbraucht viel Energie, wir müssen uns also gegen eine unsichere Zukunft wappnen“, so Van Wingerden. „Energie war bisher schon ein schwieriges Thema, und es wird in den nächsten Jahren noch komplizierter werden.“
Glücklicherweise ist Bonito, auch dank seiner Positionierung in Sachen Energie, in der Lage, dem Sturm zu trotzen. Dabei werden kontinuierlich Energiesparmaßnahmen ergriffen, um den künftigen Herausforderungen in diesem Bereich die Stirn zu bieten. „Wir nutzen zum Beispiel Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke, und wir haben jetzt zusätzlich zu SON-T auch LED-Leuchten“, erläutert Van Wingerden. „Wir arbeiten darüber hinaus an einem System zu Wärmespeicherung, und wir erwarten, dass wir uns ab dem nächsten Jahr dem Geothermie-Projekt ‚Aardwarmte Maasdijk‘ beteiligen können.“
Verändern ja – aber nicht zu schnell!
Alles in allem tut sich viel in Bezug auf die Energie, und das ist im Hinblick auf die Nachhaltigkeit auch notwendig. Van Wingerden warnt jedoch davor, dass die Branche mit einem „plötzlichen Ruck das Steuer herumreißt“ und sich auf unbekanntes Terrain begibt. „Die Produzenten sollten nicht zu viel Gas geben. Die Phalaenopsis-Kultur dauert ein Jahr – wenn man innerhalb dieser Kultur etwas zu schnell verändern will, stellt man vielleicht erst später fest, dass das Tempo eigentlich zu hoch war und man bekommt dafür die Quittung.“
Unterstützung durch MPS
Bonito steht mit dem Fragen zur Nachhaltigkeit nicht allein da. Van Wingerden verweist auf die gute Unterstützung durch Priva und AAB, und auch MPS bietet eine intensive Begleitung an.
Seine Frau Jacqueline stimmt dem zu. „Wir sind MPS-A, MPS-Social Qualified (SQ), MPS-GAP und MPS-ProductProof zertifiziert. Nicht so sehr, weil unsere Kunden das fordern, sondern vor allem, weil wir es wichtig finden, als professionelles Unternehmen auf dem neuesten Stand zu sein. Mit diesen Zertifikaten und den jährlichen Audits wissen wir genau, wo wir stehen.“
Für Jaqueline Van Wingerden-Boon ist die Zusammenarbeit mit MPS sehr angenehm.“ „Während des Jahres erfassen wir alles im MPS-Portal, so dass wir ständig Einblick in die Zahlen haben. Darüber hinaus ist das jährliche Audit ein regelmäßiger Kontaktmoment mit MPS. Auch wenn wir zwischendurch mal Fragen haben, können wir uns immer an sie wenden, das empfinden wir als sehr positiv.“