VG Orchids ist bereits seit rund 45 Jahren ein bekannter Name in der Orchideenkultur. 1978 von Cor van Geest gegründet, begann der Betrieb mit dem Anbau von Gerbera. Doch schon bald wurde auf Topforchideen umgestellt. Die Phalaenopsis-Orchideen, die in 6 und 12 cm Töpfen auf einer Fläche von sieben Hektar kultiviert werden, finden ihren Weg auf verschiedene Märkte in Europa. Otwin van Geest, Mitinhaber und Sohn des Gründers, erzählt uns, was das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit unternimmt und wie es von MPS dabei unterstützt wird.

Wie viele Produzenten heutzutage, achtet VG Orchids sehr darauf, seine Abfallströme so gering wie möglich zu halten. „Die Töpfe, in denen wir unsere Pflanzen kultivieren, bestehen zu mindestens 80 Prozent aus recyceltem Material. Um den Plastikberg zu reduzieren, trennen wir unseren Müll. Außerdem verzichten wir in unseren Substratmischungen vollständig auf Torf“, so Van Geest.

Otwin van Geest

Biologische Bekämpfung

Neben dem zunehmenden Einsatz einer Belichtung mit LED-Leuchten, gehört auch der biologische Pflanzenschutz zu den wesentlichen Maßnahmen bei VG Orchids. So wird der Betrieb in Kürze Potweb einsetzen, eine innovative und umweltfreundliche Methode, um Mücken, die den Topfwurm verbreiten, fernzuhalten.

„Thripse sind allerdings immer noch eine Herausforderung.“, erklärt Van Geest. „Gegen diesen Schädling müssen wir immer noch spritzen, aber wir tun das so weit wie möglich mit sanften Mitteln.“ Dies geschieht nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch, um die kleinen Spinnen am Leben zu erhalten, die sich seit Kurzem in einer der Abteilungen aufhalten. „Wir haben damit begonnen, Little Spider einzusetzen, um Schädlinge zu fangen – wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse in diesem Bereich.“

Eine gute Absicherung
Um die Nachhaltigkeitsanstrengungen des Unternehmens sichtbar zu machen, arbeitet VG Orchids mit MPS zusammen. Der Betrieb verfügt über mehrere Zertifikate, darunter MPS-A+, MPS-SQ, MPS-GAP und Florimark TraceCert.

„Natürlich muss die Initiative für Nachhaltigkeit in erster Linie vom Unternehmen selbst ausgehen, aber MPS ist eine gute Absicherung. Die Zusammenarbeit mit MPS verläuft sehr gut. Wenn wir Fragen haben, können wir einfach im Büro anrufen und bekommen sehr schnell eine Antwort.“

Auch die Besuche der Auditoren verlaufen gut, berichtet Van Geest. „Ich sage den Auditoren oft, dass die Dinge, auf die sie achten, für uns eigentlich selbstverständlich sind. Nachhaltigkeit ist uns in Fleisch und Blut übergegangen, und das sollte auch so sein, finde ich. Denn Stillstand ist immer Rückschritt.“