Gärtnerei Jonkers Elshout, vor allem bekannt für Hortensien Forever & Ever und Euonymus japonica, hat vor zwölf Jahren angefangen, seinen betrieblichen Prozess umzukrempeln. Rob Jonkers, Eigentümer: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges Produkt, wir nennen es schlicht: eine widerstandsfähige Pflanze.“
Schon 1998 hat der Betrieb durch Teilnahme an MPS-ABC mit Umweltregistrierung und -zertifizierung angefangen. Da sich der Betrieb für den Marktverband Gartenbau ohnehin registrieren musste, war die Entscheidung für MPS schnell getroffen. So schlug die Gärtnerei zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Registrierung für den Marktverband Gartenbau wurde automatisch über MPS eingeschickt. Jonkers erhielt außerdem einen Einblick in seinen Verbrauch und fand heraus, wo noch Verbesserungen möglich sind. „Das Einrichten der Registrierung war eine Menge Arbeit, aber ich bin froh, dass wir es gemacht haben. Der Einblick in unsere eigenen Prozesse war und ist sehr wertvoll“, sagt Jonkers.
Andere Weise der Pflanzenzucht
Ein paar Jahre später, 2013, fragten Kunden nach MPS-GAP- und MPS-SQ-Zertifizierungen. Der Erhalt dieser Zertifikate war für die Gärtnerei der Startschuss, Pflanzenzucht anders zu betrachten. „Wir suchten immer Möglichkeiten, möglichst wenig Pestizide und Dünger zu verwenden. Da haben wir auch angefangen, Pflanzenzucht anders zu betrachten, und haben auf unsere jetzige Vorgehensweise hingearbeitet“, sagt Jonkers.
Wir setzen bei der Ursache an, nicht bei der Wirkung.
Jetzt baut der Betrieb widerstandsfähige Gartenpflanzen in Töpfen an und braucht kaum noch Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung. Vor zwölf Jahren hat das Unternehmen angefangen, seine Anbauweise umzugestalten: nicht die Folgen mit Pestiziden zu bekämpfen, sondern bei der Ursache anzusetzen. „Früher waren unsere Pflanzen zu zart, das machte sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Deshalb haben wir angefangen, Pflanzen widerstandsfähiger zu machen, damit sich zum Beispiel Blattläuse auf der Pflanze nicht wohlfühlen.“
Offenheit mit Respekt für die Natur
Jonkers Elshout nimmt seit 2016 auch an MPS-ProductProof teil. „Mit MPS-ProductProof bieten wir Offenheit, darauf legen wir großen Wert. Bei uns gibt es nichts, was nicht jeder sehen kann, deshalb liegt bei uns alles offen zutage. So können wir das Maximum herausholen“, sagt Jonkers.
Wir wollen die Welt nicht verbessern, aber wenn wir Dinge mit Respekt vor der Natur anders tun können, dann sollten wir es tun.
Er fährt fort: „Wir wollen die Welt nicht verbessern. Aber wenn man Dinge mit Respekt für die Natur anders machen kann, dann sollte man es tun. Unsere Mitarbeiter arbeiten lieber ohne Maske zwischen den Pflanzen, und wenn sie mit Chemikalien behandelt sind, weiß niemand, was die Folgen sind. Wo wir also Dinge anders machen können und dabei Mutter Erde schonen, werden wir das sicher tun.“
MPS-GAP, MPS-SQ und MPS-ProductProof
Wenn ein Gärtner nach MPS-GAP-zertifiziert ist, erfüllt er die Anforderungen mit Blick auf Rückverfolgbarkeit, Umweltschutz, Pflanzenschutzmittel und Rückrufverfahren. Damit kann der internationale Einzelhandel beliefert werden. Mit dem Zertifikat MPS-Social Qualified (SQ) stellt ein Gärtner unter Beweis, dass der Betrieb die (inter)nationalen Anforderungen an Sicherheit und Gesundheit einhält. MPS-ProductProof weist auf Produktebene nach, dass bestimmte Wirkstoffe in der Pflanzenzucht nicht vorkommen oder nicht verwendet wurden.
Dieser Artikel wurde auf Niederländisch auf der Website von Nieuwe Oogst veröffentlicht: https://www.boom-in-business.nl/article/36685/door-weerbare-planten-te-kweken-gebruikt-jonkers-elshout-nog-nauwelijks-chemie