Das Unternehmen Deltacactus mit Sitz in Tarragona, Spanien, wurde 1982 gegründet und widmet sich seitdem der Kultur von Kakteen und Sukkulenten. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass die optimalen Wachstumsbedingungen für Kakteen von einer gut aufeinander abgestimmten Kombination von Expertenwissen, moderner Technologie und optimaler Planung abhängen.
„Um diese einzigartigen Pflanzen zu kultivieren, investiert unser Familienunternehmen Zeit und Energie in Teamarbeit, Wissensaustausch und die Kulturplanung“, erzählt Christian Jachertz, Geschäftsführer und Inhaber von Deltacactus.
Das MPS-A+ zertifizierte Unternehmen hat inzwischen eine Größe von 21.000 m2 erreicht und produziert 8 Millionen Pflanzen pro Jahr, eine Größenordnung, die nach Fertigstellung einer neuen Ausbaustufe auf 10 Millionen gesteigert werden soll. 60 % davon sind Jungpflanzen für europäische Produzenten. Der Rest sind verkaufsfertige Produkte für den Absatz im Einzelhandel. Aktuell beliefert Deltacactus Kunden in Europa, die in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Deutschland und Italien ansässig sind.
Heutzutage liegt der Schwerpunkt dabei auf „Data Driven Growing“, der Kultur auf der Grundlage von im Unternehmen erhobenen Daten. Jachertz: „Unser Unternehmen ist in sieben Sektoren eingeteilt, in denen wir die Energiebilanz eigenständig kontrollieren. Diese Art der Steuerung ist etwas Besonderes, da sie ausschließlich für Deltacactus entwickelt wurde. Das bedeutet, wir passen nicht einfach die Temperatur an die Lichtintensität an, sondern das System gleicht die Gesamtmenge PAR-Licht (DLI) und die Lichtkurve mit der vorhandenen Temperatur ab.“
Diese auf Daten basierenden Kulturtechniken helfen dabei, optimale Entwicklungsbedingungen, einen korrekten phytosanitären Status und ein ausgewogenes Pflanzenwachstum in den Kulturen zu gewährleisten. Daher bevorzugt das Unternehmen die Markteinführung von Pflanzen, die von Natur aus besser in der Lage sind, Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen, und schränkt die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln zugunsten der Aktivierung der natürlichen Abwehrkräfte dieser Pflanzen ein.
Die Erfassung der Daten im Rahmen von MPS-ABC ermöglicht Deltacactus eine genauere Analyse der Auswirkungen der eigenen Betriebstätigkeiten auf die Umwelt. „Nachdem wir die Ergebnisse der Aufzeichnungen in MPS-ABC über mehrere Jahre ausgewertet haben, hat sich Deltacactus gewissenhaft mit möglichen Verbesserungen auseinandergesetzt, und wir können heute sehr gut mit den Anforderungen einer nachhaltigen Produktion umgehen“, betont Jachertz. „Dank MPS ist Deltacactus ein Team, wir arbeiten wie ein Team und wir können durchaus sagen, MPS ist Teil des Teams.“
Deltacactus ist davon überzeugt, dass es äußerst wichtig ist, respektvoll mit der Umwelt umzugehen. Die Firma vertritt die Auffassung, dass jedes Produktionsunternehmen seinen ökologischen Fußabdruck verbessern sollte. Deshalb ergreift man bei Deltacactus verschiedene Maßnahmen und setzt sich eine Reihe von Zielen. So soll bis 2025 torffrei produziert werden, da torfhaltige Substrate einen hohen CO2-Fußabdruck haben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Ziel einer klimaneutralen Bilanz. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Maßnahmen ergriffen, wie die Installation von Doppelkammer-Abdeckungen zur Wärmedämmung neben der Verwendung konventioneller Wärmeschirme und die Anpassung des Energieverbrauchs an den Ertrag der unternehmenseigenen Solaranlagen. „Wir finden die jüngste Innovation von MPS, den HortiFootprint Calculator, sehr interessant. Dieses Software-Tool deckt die gesamte Kette ab, und ich bin sicher, dass es in den kommenden Jahren eine starke Nachfrage nach einem solchen Hilfsmittel geben wird.“
Wenn es um die Einführung der Dashboard-Kontrolle bei der Kultur von Sukkulenten geht, gibt es ein Unternehmen, das für Deltacactus echte Vorbildfunktion hat: OVATA B.V., mit Sitz in den Niederlanden. „Ich halte den Geschäftsführer Hans Ammerlaan für einen Pionier auf diesem Gebiet. Den größten Teil des Wissens, das ich in meiner beruflichen Laufbahn erworben habe, verdanke ich Hans. Ich kann sagen, dass er den größten Einfluss auf meine berufliche Entwicklung hatte und darüber hinaus verbindet uns eine gute Freundschaft. Danke, Hans!“