Der MPS-Fachbeirat (College van Deskundigen (CvD)) hat seit Ende Mai ein neues Mitglied: Hans Reijngoud. „Alles entwickelt sich: das Unternehmen, man selbst und auch die Gesellschaft. Und das Schöne ist: Wenn man an diesem Entwicklungen teilnimmt und sich aktiv einbringt, bleibt es immer spannend“, so Reijngoud.
Sowohl MPS als auch der MPS-ECAS verfügen über einen Fachbeirat, der ein Mitspracherecht bei der Entwicklung und Verwaltung, der Unternehmenspolitik und den Anforderungen der MPS-Schemata hat. Der MPS-Fachbeirat ist somit ein beratendes Gremium für den MPS-Vorstand: Er sorgt dafür, dass die Zertifizierungsschemata auf die tägliche Praxis abgestimmt werden. Beschlüsse, die das CvD trifft, müssen vom Vorstand verabschiedet werden. Die Mitglieder des CvD sorgen auch dafür, dass für die Zertifizierungssysteme eine gesellschaftliche Akzeptanz und Grundlage vorhanden ist.
Verbindung
Reijngoud ist seit 28 Jahren bei Intratuin tätig, lange Zeit als Leiter des Einkaufs und jetzt als Qualitätsmanager. Als Einzelhändler stehen die Intratuin-Gartencenter zwischen den Forderungen, die von beiden Seiten der Kette an sie herangetragen werden. „Das bedeutet, die Konsumenten, die handelnden Parteien und die Gartenbaubetriebe. Wir müssen dafür sorgen, dass wir in Verbindung bleiben“, betont Reijngoud. Diese Verbindung ist einer der wichtigsten Gründe, warum er sich entschieden hat, einen Sitz im MPS-Fachberat einzunehmen. Er möchte sicherstellen, dass alle Parteien den Kontakt zueinander aufrecht erhalten. „Natürlich bedeutet das Aufrechterhalten der Verbindungen untereinander nicht, dass man keine eigenen Ziele verfolgt. Im Gegenteil, man muss sich ambitionierte Ziele setzen, denn die Frage, die sich uns ständig stellt, ist, ob wir schnell genug vorankommen.“
Reijngoud spricht im CvD nicht nur für Intratuin, sondern möchte auch in Richtung der Gartenbaubranche und der Kollegen und Wettbewerber kommunizieren, um sich gemeinsam für den Fortschritt einzusetzen. Der Fachberat tritt regelmäßig mehrmals im Jahr zusammen. „Wir tauschen dann Informationen aus: Wo stehen wir, wo müssen wir hin und was sind die neuesten Entwicklungen? Die Hauptakteure auf dem niederländischen Markt sitzen dort an einem Tisch, und das ist einfach großartig.“
Sammeln und Weitergeben von Wissen
Im CvD von MPS sind verschiedene Organisationen vertreten, was bedeutet, dass mehrere Perspektiven beleuchtet werden und ein Wissensaustausch stattfinden kann. Alle haben das gleiche Ziel: weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Dies wird laut Reijngoud erreicht, indem man als Gruppe von Organisationen die Karten auf den Tisch legt und gemeinsam die Chancen nutzt, die sich bieten. „Es ist auch wichtig, dass wir als Einzelhändler die Konsumenten beim Thema Nachhaltigkeit mitnehmen. Zum Beispiel durch das Projekt ‚Vrolijke Tuinhulpjes‘ (Fröhliche Gartenhelfer) von Tuinbranche Nederland, in dem wir zeigen, dass einige Tiere im Garten und auf den Pflanzen tatsächlich sehr nützlich sind.“
Auch Reijngoud selbst ist über die Entwicklungen in der Branche gut informiert. „Der Podcast ‚Red de lente’ (Rette den Frühling) stellt die aktuelle Problematik sehr gut dar und lässt auch die Erzeuger selbst zu Wort kommen. Auf diese Weise erfahre ich neue Dinge, die ich dann wieder mit anderen teilen kann.“
Daten und Ermitteln des Footprints
Bereitstellung von zuverlässigen, überprüfbaren Informationen und Daten für die Konsumenten. Was Reijngoud betrifft, sollte alles so transparent wie möglich sein. Er ist auch der Meinung, dass „datengesteuerte“ Entwicklungen die Zukunft sind und dass dies alles schließlich zur standardmäßigen Ermittlung des Footprints führen wird. Bei seiner ersten CvD-Sitzung wurde der von MPS und LetsGrow.com entwickelte HortiFootprint-Rechner erläutert. „Es ist fantastisch zu sehen, wie dies in die Zertifizierung integriert werden kann. Ich stehe voll hinter diesem neuen Tool.“