John van Ruijven war einer der ersten Produzenten in den Niederlanden mit einem MPS-Zertifikat. Bei Qualily hat der möglichst nachhaltige Anbau von Lilien nach wie vor höchste Priorität: einerseits durch die Senkung des Energieverbrauchs, aber auch durch den Einsatz von biologischem Pflanzenschutz. „Zertifizierungen sind eine Lizenz zum Produzieren – ich hoffe, dass sich auch immer mehr Zulieferer zertifizieren lassen.“
Die Idee, Qualily zu gründen, entstand um das Jahr 2000, als John van Ruijven mit einigen anderen Lilienproduzenten eine Geschäftsreise nach Südamerika machte. Drei Produzenten (neben Van Ruijven auch Ruud van der Hoeven und Raymond Vijverberg) taten sich im Anschluss zusammen und begannen, gemeinsam unter einem Namen zu vermarkten. Nach rund zehn Jahren führte diese Zusammenarbeit zur Fusion: Das Unternehmen Qualily war geboren.
LED, KWK und so wenig Pflanzenschutz wie möglich
Nachhaltigkeit steht überall in der Branche ganz oben auf der Tagesordnung. „Jeder versucht, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen“, berichtet Van Ruijven. „Wir heizen ausschließlich mit Hilfe der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – wir haben zwar Heizkessel für den Notfall, aber die werden nicht wirklich gebraucht. Außerdem haben wir überall auf den Hallen Solaranlagen und arbeiten gerade intensiv an der LED-Belichtung.“
Außerdem setzen wir bei Qualily so viel wie möglich auf biologischen Pflanzenschutz. Das ist manchmal eine echte Herausforderung, weiß Van Ruijven. „Vor allem Thripse passen sich ständig an. Und da immer weniger Mittel zugelassen sind, ist grüner Pflanzenschutz hin und wieder recht schwierig umzusetzen.“
MPS’ler der ersten Stunde
Glücklicherweise stehen Van Ruijven und seine Kollegen bei den aktuellen Herausforderungen nicht allein da. „Die Zusammenarbeit mit MPS ist prima – wenn es etwas gibt, hilft das Helpdesk uns immer weiter.“
Zertifizierungen sind für Qualily sehr wichtig, betont Van Ruijven. „Zertifizierungen wie die von MPS sind eigentlich eine Lizenz zum Produzieren – ohne sie geht es nicht mehr.“ Van Ruijven ist ein MPS-Mitglied der ersten Stunde – er gehört zu den ersten 50 Teilnehmern – und hofft, dass sich noch viele weitere Erzeuger anschließen werden.
„Ich hoffe vor allem, dass sich mehr Zulieferer zertifizieren lassen. Wenn die Lieferanten der Lilienzwiebeln ebenfalls zertifiziert sind, ist das gut für die Transparenz der gesamten Kette.“