Die MPS-Liste der verbotenen Wirkstoffe ist Teil des MPS-ABC-Zertifizierungsschemas. Diese Liste soll den Verbrauch von für Mensch und Umwelt schädlichen Substanzen reduzieren und so zu einem nachhaltigeren Zierpflanzenbau beitragen. Im Zusammenhang mit der MPS-Liste der verbotenen Wirkstoffe gibt es zwei Dinge, auf die wir Sie mit dieser Mitteilung aufmerksam machen möchten.

Im letzten Jahr haben wir Sie darüber informiert, dass die Aufnahme von acht neuen verbotenen Wirkstoffen in die MPS-Liste der verbotenen Wirkstoffe am 21. April 2025 in Kraft tritt (P5 2025). Das bedeutet, dass bei Audits, welche ab diesem Datum stattfinden, die neueste Version der Liste zugrunde gelegt wird. Es handelt sich dabei um die unten aufgeführten Stoffe:

  • Brodifacoum
  • Oxamyl
  • Bromadiolon
  • Difenacum
  • Difethialon
  • Flocoumafen
  • Bromophos-Ethyl
  • Coumatetralyl

Außerdem werden ab P5 2026 folgende Stoffe in die MPS-Liste der verbotenen Wirkstoffe aufgenommen. Diese Stoffe werden in die Liste aufgenommen, weil sie auch in mindestens zwei der folgenden Listen aufgeführt sind:

  1. POP:  Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe
  2. PIC:   Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach                                        Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel
  3. PAN:   Dirty Dozen – Dreckige Dutzend
  4. EPA:   Verbotene oder stark eingeschränkte Pestizide
  5. EU:     Pestiziddatenbank Nicht zugelassene Pestizide
  6. WHO: Ia und Ib Listen

Es handelt sich dabei um die unten aufgeführten Stoffe:

Wirkstoff Gelistet bei Anwendungsbereiche
Bis(tri-n-butylzinn)-oxyd EU und Conventions Fungizid, Molluskizid
Ipconazole EU und Conventions Fungizid
Bromadiolon EU und Conventions Fungizid
Methoxychlor EU und Conventions Insektizid

 

Falls Sie diese Stoffe noch einsetzen, wird MPS Sie dabei unterstützen, den Verbrauch auf Null zu reduzieren, bevor sie in die Liste aufgenommen werden. Bitte beachten Sie daher aufmerksam unsere Mitteilungen, wie zum Beispiel unseren digitalen Newsletter.

Die jeweils aktuelle MPS-Liste der verbotenen Wirkstoffe finden Sie auf unserer Website.